Zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Die Soziale Arbeit – und bereits das Studium der Sozialen Arbeit – ist von Spannungen geprägt, die sowohl Verletzbarkeit (etwa infolge unsicherer Praxisbedingungen) als auch Verletzlichkeit (etwa durch emotionale Konfrontationen mit Leid oder biografische Resonanzen) einschließen (vgl. Becker-Lenz,...

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Main Author: Julia Bloech
Format: Article
Language:German
Published: Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung an der Universität Bielefeld e.V. (ZWW) Weiterbildender Masterstudiengang "Supervision und Beratung" 2025-06-01
Series:Forum Supervision
Online Access:https://www.beratungundsupervision.de/index.php/fs/article/view/8177
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Description
Summary:Die Soziale Arbeit – und bereits das Studium der Sozialen Arbeit – ist von Spannungen geprägt, die sowohl Verletzbarkeit (etwa infolge unsicherer Praxisbedingungen) als auch Verletzlichkeit (etwa durch emotionale Konfrontationen mit Leid oder biografische Resonanzen) einschließen (vgl. Becker-Lenz, Neuhaus & Davatz, 2024: 147f.). Diese Erfahrungen sind eng mit dem Prozess der Professionalisierung verknüpft. Zwischen akademischer Ausbildung und Praxiserfahrung entfaltet sich ein komplexes Spannungsfeld, das die Entwicklung einer reflektierten beruflichen Identität herausfordert. Vor diesem Hintergrund plädiert der Beitrag dafür, Ausbildungssupervision an allen Hochschulen der Sozialen Arbeit konsequent als Bildungs- und Reflexionsraum zu verankern, um diese Spannungen produktiv zu bearbeiten. Ausbildungssupervision wird damit zu einem unverzichtbaren Motor nachhaltiger Professionalisierung in der Sozialen Arbeit.
ISSN:2199-6334